Aufregung, Gezitter und doch Grund zur Freude
Endlich war es wieder soweit. Nachdem über viele Diskussionen hinweg kurzfristig der Wettkampfplan noch umgeändert wurde, fand nun in der Schwabenliga-Nord das erste Aufeinandertreffen statt. Dabei hatten die Schretzheimer gleich ein Heimspiel und mussten am Vormittag gegen Klosterlechfeld ran. Sie kannte man bereits von vor zwei Jahren, als sie aus dieser Liga abgestiegen sind. Doch heuer mischen sie erneut mit – wobei wir auch zum erneuten Aufstieg gratulieren dürfen – und reisten zum Auftakt mit dem Ziel an, die Pistoleros der Eintracht zu schlagen. Auf Position 1 ging unser Stefan Gandenheimer mit gutem Beispiel voran und überrannte förmlich Paulo Torsten (341 Ringe). Während dieser am Vormittag noch nicht ganz zu seinen eigentlichen Leistungen fand, legte Stefan in einem flotten Tempo 353 Ringe vor, die dann tatsächlich auf der Spitzenposition zum Sieg reichten. Auf Position 5 gab es ein kleines Hin und Her, aber letztlich unterlag Ronny Vogel mit 333 Ringen gegen Zott Reinhold (341 Ringe). Paarung 4 hingegen hatte Alexander Römming von Anfang an unter Kontrolle. Gegen seine tollen 350 Ringe konnte nämlich Unterstab Simon (337 Ringe) aufgrund der Nervosität noch keine Parole bieten. Christian Bäsche lieferte sich mit Seidl Christopher auch einen häufigen Führungswechsel, doch konnte Christian nach einer hervorragenden 94er Serie nicht mehr an vorhergehende Leistung anknüpfen und musste mit 349 Ringen den Einzelpunkt abgeben, da sein Gegner erst mit bemerkenswerten 357 Ringen vom Stand ging. Somit stand der Plan der Gäste kurz vor dem Erfolg, doch Julian Miehlich konnte sich nach anfänglichen Startproblemen wieder sammeln und setzte sich gegen Wamser Maximilian (351 Ringe) mit starken 360 Ringen durch, was den ersten Sieg für die Eintracht bedeutete. [3:2 Einzelpunkte & 1745:1727 Ringe]
Nun war wieder Mittagspause angesagt. Vorstand Stefan Bäsche zusammen mit Unterstützung von Anneliese Bäsche hatten die Küche voll im Griff, sodass alle gut gesättigt in den Nachmittag starten konnten. Und da gab es nämlich, bevor unsere Pistoleros wieder an den Start gehen mussten, eine große Überraschung, die uns hinsichtlich dem Ziel erneut ins Schwabenliga-Finale zu kommen, welches Mannschaftsführer Christian Bäsche mal so beiläufig in den Raum stellte, zugute kommen könnte. Die eigentlichen Spitzenkandidaten aus Bäumenheim – die aus der Bayernliga abgestiegen sind – mussten nach einem spannenden Wettkampf mit wahrlich herausragenden Einzelleistungen gegen Klosterlechfeld doch eine 3:2 Niederlage hinnehmen.
Nun aber stand die Begegnung mit Dürrenzimmern noch aus. Sie sind auch ein frisches Aufsteiger-Team, wozu wir ihnen gratulieren dürfen. Während sie am Vormittag noch mit der Aufregung zu kämpfen hatten, legten sie jetzt wirklich los. Doch auch Ronny Vogel hatte sich erholt und konnte diesmal in Paarung 5 mit tollen 354:334 Ringen den Einzelpunkt gegen Leiminger Albert mitnehmen. Rehle Florian (337 Ringe) schoss schön konstant, jedoch waren für ihn die schnell vorgelegten 352 Ringe von Alexander Römming eine zu große Aufgabe. Auf den beiden vorderen Positionen war es derweil richtig spannend. Stefan Gandenheimer, der anfänglich deutlich zurücklag, konnte sich gegen Hartmannschott Daniel bei starken 361 Ringen doch noch ins Stechen bringen. Jedoch unterlag er dann hier mit einer 7 gegen eine 8, sodass dieser Einzelpunkt an Dürrenzimmern ging. Auch Julian Miehlich, obwohl er besser in den Wettkampf kam als am Vormittag, lag nach kürzester Zeit gegen Vogelsang Luca deutlich zurück. Doch trotz dem mentalen Druck lieferte Julian eine wirklich erstklassige 97er Serie ab, die noch nicht einmal ausreichte um Vogelsang Luca die Führung zu nehmen, aber ihn beeindruckte. Dadurch konnte dieser sein Ergebnis nicht mehr ganz befreit zum Abschluss bringen und ging dennoch mit herausragenden 366 Ringen vom Stand, während der Schütze der Eintracht noch ein paar Schüsse abzugeben hatte. Aber Julian meisterte die Situation mit Bravour und schoss mit starken 370 Ringen seinen persönlichen Rekord, was für alle Schretzheimer Grund zur Freude war. Nun konnte auch Christian Bäsche, der sich Julians Leistung quasi aus erster Reihe ansehen wollte, zum Ende kommen. Mit akzeptablen 350 Ringen sicherte er den Einzelpunkt gegen Feldmeier Andreas (330 Ringe) und machte den Sieg letztlich noch deutlich. [4:1 Einzelpunkte & 1787:1728 Ringe]
Somit gab es für unser Quintett einen sehr erfreulichen Auftakt, sodass man aktuell mit 7(gewonnenen) zu 3(verlorenen) Einzelpunkten auf Platz 2 der Tabelle steht. Allerdings kommen die „Angstgegner“ erst noch auf sie zu.